“LIEBSTER Award – discover new blogs” der III und IV.
Antwort
Ich bin sicher, Ihr kennt das Judasohr. Dieser Pilz findet sich in vielen chinesischen Gerichten!
Bei Wikipedia ist zu lesen:
Im Handel sind Judasohren meist getrocknet erhältlich und werden in großen Mengen vor allem aus Vietnam importiert. Sie sind reich an Eisen, Kalium und Magnesium und enthalten Phosphor, Silicium und Vitamin B1.
Dieser Pilz wächst auch bei uns! Ich habe ihn am vergangenen Wochenende in den Erft-Auen in Neuss bei Düsseldorf entdeckt. Er hat eine gallertartige, aber feste Konsistenz und wächst bevorzugt auf absterbendem Holunderholz in feuchten Auenwäldern:
Das Judasohr bietet sich besonders als Einlage in klaren Suppen an. Dazu lässt man ihn nach dem Ernten trocknen (im Backofen bei Umluft für ca. 10 Stunden). Der Pilz verliert dann ein Vielfaches seiner Größe. In der Suppe quillt er wieder auf, nimmt sehr gut den Geschmack der Flüssigkeit bei seinem geringen, pilzartigen Eigengeschmack an und erinnert in seiner Konsistenz an frische Meeresalgen.
Übrigens: Der Pilz wird auch Holunderpilz oder –schwamm, Ohrlappenpilz oder Wolkenohrenpilz genannt. Judasohr heißt er, weil eine Legende besagt, der Apostel Judas habe sich nach der Verurteilung Jesu an einem Holunderbaum erhängt. Da Judasohren besonders häufig auf diesem Holz wachsen und zudem ein ohrförmiges Aussehen und eine ohrartige Konsistenz haben, erhielt der Pilz diesen deutschen Namen.
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Es ist noch nicht mal April und der erste Bärlauch ist da! Hab nur einige wenige Blättchen vorsichtig abgezupft und ein köstliches, sehr intensiv schmeckendes Pesto daraus gemacht. Zu Pasta – herrlich!
Das Rezept:
Und so geht’s:
Alles zusammen in einen großen Mörser geben, durchmörsern und in ein verschließbares Gefäß geben. Kaltgestellt ca. 2 Wochen haltbar, am besten schnell verbrauchen!
Mein Tipp:
Das Pesto einfach auf die heißen Nudeln geben, ggf. vorher etwas mit dem heißen Pastawasser geschmeidiger machen. So schmeckt der Frühling!
Weitere köstliche Bärlauch-Rezepte gibt’s in unserem Wildpflanzenbuch:
Ganz wichtig: Erntet bitte den Bärlauch nur in kleinen Mengen zum Eigenverbrauch! Achtet darauf, dass Ihr beim Pflücken nicht die kleinen Zwiebeln, aus denen die Blättchen sprießen, mit herauszieht. Und schützt die Standorte, denn wir wollen uns auch in den folgenden Jahren noch über Bärlauch freuen können. Danke!
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